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Das Wald Haus

Projekt: Skogfinsk Museum Jahr: 2017, Typ: offener internationaler Wettbewerb, Programm: Museum, Café, Bibliothek, Auditorium, Größe: 2.200m2,

Architekt: Opposite Office, Team: Benedikt Hartl, Thomas Haseneder, Henri Seiffert Tragwerksplanung Dominik Felix Übersetzung; Jenny Schnaller, Ort: Svullrya, Norwegen Auftraggeber: Norsk Skogfinsk Museum

DEEN

Der Entwurf bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, Mystik und Rationalität, Herkunft und Zugehörigkeit und versucht somit eine Annäherung an die naturverbundene Volksgruppe der Waldfinnen. Er geht der Frage nach Identität, Migration und Zugehörigkeit nach.

Im 17. Jahrhundert kommen die Waldfinnen nach Norwegen. Sie zünden Wald an, um die Fläche landwirtschaftlich zu nutzen, damit sie etwas zu essen haben. Auch sie selbst leben im Wald und bauen ihre einfachen Holzhütten zwischen den Bäumen. Heute leben die Waldfinnen als Bauern, Förster oder Holzfäller.In diesem eigenen Museum wollen sie ihre Tradition und ihre Kultur zeigen und am Leben erhalten. Sie nehmen ihre Äxte und schlagen die Äste der Bäume um ihre Hütten herum ab. Die Baumstämme verwenden sie als Stützen und bauen sich eine große Dachstruktur um ihre kleinen Häuser herum.

Doch wie kann etwas so Immaterielles wie Kultur, vor allem, wenn diese fast ausgestorben ist, in Architektur übersetzt werden? Ausgehend von dieser Frage machten wir den Wald und die Vernichtung (Brandrodung) in ihrer Widersprüchlichkeit zum verbindenden und differenzierenden Thema des Museums. Irritation (Schnitt) und Klarheit (Grundriss)! Bestimmte und bestimmende Elemente aus der Historie der Waldfinnen - Feuer, Rauch, Schamanismus werden implementiert und sollen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion auflösen.

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