
1. PREIS
SOCIAL
DESIGN
AWARD
HONORABLE
MENTION





AFFORDABLE PALACE
Projekt: Wettbewerbsbeitrag Affordable Housing Palace Jahr: 2019, Typ: offener internationaler Wettbewerb Programm: Kostengünstiger Wohnraum in London Größe: 500.000m2 Architektur: Opposite Office Team: Thomas Haseneder, Benedikt Hartl Ort: London, UK Bauherr*in: Royal Family
Bezahlbarer Wohnraum ist eines der wichtigsten sozialen Probleme in den Großstädten unserer Zeit. Bezahlbares Wohnen? Ich würde einen Palast einem Haus vorziehen. Bei einem offenen internationalen Wettbewerb für bezahl-baren Wohnraum in London, haben wir vorgeschlagen nicht das vorgegebene Grundstück zu bebauen sondern den Buckingham Palace umzubauen und mit Sozialwohnungen aufzustocken.
Leider hat die Jury nicht den Mut und die Weitsicht gehabt, den Wettbewerbsbeitrag mit dem 1. Preis auszuzeichnen. Im Wettbewerb wurde der Beitrag nur mit einer Anerkennung (Honorable Mention) prämiert. Dafür, hat die internationale Presse von dem Projek gehört und Affordable Palace in zahlreichen Zeitschriften und Magazinen in über 100 Ländern veröffentlicht, u.a. in:
Bauwelt
Das Projekt wurde auch u.a. in den 8-Uhr Nachrichten in France 2, im BNR und vielen anderen vorgestellt:
Das Projekt wurde u.a. vom SPIEGEL mit dem 1. Preis beim Social Design Award prämiert. In der Juriebegründung heisst es: „Affordable Palace verwandelt den Royal Palace in eine innovative Co-Living-Struktur“, so heißt es nüchtern in der Beschreibung des Projekts. Doch dahinter versteckt sich eine revolutionäre Idee: Der Buckingham Palace in London soll um sechs Etagen aufgestockt werden und Wohnraum für 50.000 Menschen bieten. Dass die Queen & Co. 775 Zimmer und 79 Bäder für sich beanspruchen, halten die jungen Architekten des Münchner Büros Opposite Office nicht mehr für zeitgemäß in Zeiten von Wohnungsknappheit und Mietpreisexplosion. Ihr Entwurf sieht Cluster vor, in denen sich private Schlafräume um gemeinsame Ess- und Wohnzimmer gruppieren. Flexible Trennwände ermöglichen flexible Lebens- und Wohnmodelle. Natürlich soll auch der Mietpreis gedeckelt werden, und zwar bei acht Euro pro Quadratmeter. Eine effiziente Planung macht es möglich, dass nur relativ wenig Fläche für Flure und Treppenhäuser verbraucht wird. Die Architekten wissen natürlich, dass ihre Idee eine Idee bleiben wird. Sie möchten aber mit „Affordable Palace“ einen provokanten Beitrag zur Diskussion über das Recht auf Wohnraum und soziale Gerechtigkeit leisten.
Ein offener Brief an die Queen blieb unbeantwortet, dafür folgte eine Einladung in den Buckingham Palace und eine Ausstellung im Victoria and Albert Museum zur London Design Week. Das Projekt wurde auch auf diversen Architektur Biennalen gezeigt.

