
NSTMACHTSPRACHL
Projekt: Installation Jahr: 2011 Team: Benedikt Hartl, Carina Thurner
Die interaktive audiovisuelle Installation von Benedikt Hartl und Carina Thurner spielt mit dem Mythos vom „Schöpfungsakt“ der Kunst. Wo beginnt Kunst? Wo hört sie auf – oder hört sie überhaupt jemals auf?
Das Kulturprojekt „nst macht sprach“ basiert auf einem schöpferischen Prozess, der sich in jedem Versuch, ihn zu umgehen, selbst entlarvt. Wer den kreativen Prozess überspringt, verschiebt die Grenzen des Kunstbegriffs – vielleicht bis zur völligen Auflösung.
Ein Gewirr aus Rohren kriecht durch eine Tiefgarage, dehnt sich aus, als würde es atmen. Falsch platziert? Oder genau dort, wo es hingehört? Wenn wir nicht wollen, dass der Kunstbegriff so entgrenzt wird, dass er sich in Beliebigkeit auflöst, müssen wir uns fragen: Was bleibt dann noch?
Kunst ist nicht die „Qualität“ eines Werkes. Kunst ist die Form, in die etwas gegossen wird – das Auftreten eines Werkes vor seinem Publikum. Sie ist der Moment, in dem etwas aus bloßer Existenz in bewusste Präsenz tritt.
Kunst macht sprachlos.