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WERKSTATT MIT 3 INNENHÖFEN

Projekt: Werkstatt mit 3 Innenhöfen  Jahr: 2018-2025, Wettbewerb 2018, Genehmigungsplanung 2019, Werkplanung 2020, Ausführung 2021-2025 Typ: Wettbewerb, 1. Platz  Programm: Werkstatt für Menschen mit Behinderung und Förderstätte  Größe: 10.000 m2, Bauherr: Caritas Freising/München e.V.  Architektur: ARGE studio lot + Opposite Office + hanfstingl architekten Team: Achim Kammerer, Veronika Kammerer, Wolfgang Prabst, Britta Borinsky, Lea Seidel, Zaklina Geyer, Peter Hanfstingl, Johannes Merk, Veronika Stadlmann, Thomas Haseneder, Jonas Kögl, Benedikt Hartl Fotos: Edward Beierle Ort: Rosenheim, Deutschland

Die neue 10.000m2 große Werkstatt für Menschen mit Behinderung mit 120 Arbeitsplätzen und integrierter Förderstätte vereint hohe technische Anforderungen mit sozialer Verantwortung. Sie schafft ein inklusives Arbeitsumfeld für Werkstatträume für Aktenvernichtung (Schreddern mit Durchwurf über alle 3 Geschosse), Schreinerei, Schlosserei und anderen anspruchsvollen Tätigkeiten. Gleichzeitig bietet das Gebäude eine einladende, lichtdurchflutete Atmosphäre, die Gemeinschaft und Teilhabe fördert.

Drei unterschiedlich geformte Innenhöfe – ein Dreieck, ein Quadrat und ein Kreis – strukturieren das Gebäude und bringen Tageslicht in den 50m tiefen Grundriss. Die Höfe bilden nicht nur Orientierungspunkte, sondern auch Orte, die Begegnungen und Austausch ermöglichen und schaffen einen ruhigen introvertierten Aussenbereich im hektischen Gewerbegebiet Am Oberfeld zwischen Bundesstraße und Bahnlinie. 

Ein besonderer Mehrwert des Projekts ist die Schaffung zusätzlicher Gemeinschaftsflächen, die nicht Teil des ursprünglichen Raumprogramms waren. Durch die effiziente Planung mit vier skulpturalen außenliegenden Treppenhäusern und einem kompakten Erschließungsring konnten sowohl die Dachterrasse als auch der Allgemein-

bereich zwischen den Höfen kostenneutral realisiert werden. Diese zusätzlichen Flächen dienen als Herzstück der Werkstatt, fördern Begegnungen und bieten Raum für soziale Interaktion.

Die Architektur betont Offenheit und Transparenz: Große Flächen und zahlreiche Blickbeziehungen laden dazu ein, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Runde Fenster und Bullaugen in den Türen ermöglichen Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche, was das Gemeinschafts- gefühl stärkt.

Robuste Materialien wie Stahl, Beton, Holz und Doppelstegplatten verleihen dem Gebäude einen funktionalen und robusten Werkstatt-Charakter. Auf Grund der technischen Anforderungen (stützenfreie Werkstatträume und dem Verkehr von Hubwägen und Gabelstaplern) wurde die Hauptkonstruktion aus Stahlbeton gewählt. Energetisch wird das Gebäude über Nahwärme von der benachbarten Schreinerei und mit Photovoltaik versorgt. Auf der Dachterrasse können die Beschäftigten in die bepflanzten Innenhöfe mit wachsenden Bäumen (die Fotos dazu gibt es erst im Sommer) blicken, während blaue Möbel Orte der Ruhe und Begegnung schaffen.

Die Werkstatt ist weit mehr als ein Arbeitsort. Sie ist ein Raum der Teilhabe, Selbstbestimmung und sozialen Interaktion, der die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt stellt und ein angenehmes Arbeitsumfeld schafft.

 

Berichterstattung zum Spatenstich

Caritas

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Rosenheim24

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